Frequenzumrichter-Zubehör und Auswahl

Die Lieferanten von Frequenzumrichter-Unterstützungsausrüstung weisen darauf hin, dass die Auswahl der richtigen Frequenzumrichter-Unterstützungsausrüstung den normalen Betrieb des Frequenzumrichter-Antriebssystems gewährleisten, den Frequenzumrichter und den Motor schützen und die Auswirkungen auf andere Geräte reduzieren kann.

Peripheriegeräte bezeichnen üblicherweise Zubehörteile, die in konventionelles Zubehör und Spezialzubehör unterteilt werden. Beispiele für konventionelles Zubehör sind Leistungsschalter und Schütze; Spezialzubehör sind Wechselstromdrosseln, Filter, Bremswiderstände, Bremseinheiten, Energierückkopplungsgeräte, Gleichstromdrosseln und Ausgangswechselstromdrosseln.

(1) Auswahl des Standardzubehörs.

Da der Anlaufstrom des Motors im Frequenzumrichter-Drehzahlregelungssystem in einem kleinen Bereich geregelt werden kann, kann der Nennstrom des leistungsseitigen Leistungsschalters entsprechend dem Nennstrom des Frequenzumrichters gewählt werden.

Die Auswahlmethode für Schütze entspricht der für Leistungsschalter. Folgendes ist bei der Verwendung zu beachten: Wechselstromschütze dürfen nicht für häufiges Ein- und Ausschalten verwendet werden (die Lebensdauer des Wechselrichter-Eingangsstromkreises beträgt ca. 100.000 Schaltzyklen). Wechselstromschütze dürfen nicht auf der Netzseite zum Abschalten des Wechselrichters verwendet werden.

Im Frequenzumrichter, Motor und den Ein-/Ausgangsleitungen besteht eine statische Kapazität gegen Masse, und die vom Frequenzumrichter verwendete Trägerfrequenz ist relativ hoch. Daher ist der Leckstrom gegen Masse des Frequenzumrichters groß und kann unter Umständen sogar zu Fehlfunktionen der Schutzschaltung führen. Beim Einsatz eines Leckstromschutzschalters sind folgende zwei Punkte zu beachten:

Eine Möglichkeit besteht darin, den Fehlerstromschutzschalter auf der Eingangsseite des Frequenzumrichters, hinter dem Leistungsschalter, anzubringen;

Zweitens muss der Betriebsstrom des Fehlerstromschutzschalters mehr als das Zehnfache des Fehlerstroms der Leitung betragen, wenn der Frequenzumrichter nicht im Betrieb ist.

(2) Auswahl von Spezialzubehör.

Die Auswahl des speziellen Zubehörs sollte auf den Anforderungen in der vom Frequenzumrichterhersteller bereitgestellten Bedienungsanleitung basieren und nicht blindlings erfolgen.

Die Bremseinheit, auch bekannt als „Bremseinheit für spezifischen Energieverbrauch des Frequenzumrichters“ oder „Energierückkopplungseinheit des Frequenzumrichters“, dient hauptsächlich zur Steuerung von Situationen mit hohen mechanischen Lasten und sehr hohen Bremsgeschwindigkeitsanforderungen. Sie nutzt die vom Motor über den Bremswiderstand erzeugte, zurückgewonnene elektrische Energie oder speist diese in das Stromnetz zurück.

Energierückkopplungsgeräte haben sich im Zuge der Umsetzung von Energiespar- und Verbrauchsreduzierungsrichtlinien als beliebte Wahl für Frequenzumrichteranlagen etabliert. Ein Energierückkopplungsgerät nutzt die mechanische Energie (potenzielle und kinetische Energie) einer bewegten Last, um sie mittels eines Motors in elektrische Energie umzuwandeln. Diese wird anschließend durch einen Wechselrichter, einen Gleichrichter und eine Filterschaltung in Wechselstrom umgewandelt. Daher werden Energierückkopplungsgeräte in Hochleistungsanlagen (Krane, Hebezeuge, Zentrifugen und Pumpen) eingesetzt, in denen sich potenzielle und kinetische Energie häufig ändern. Sie speisen die vom Motor zurückgewonnene elektrische Energie effektiv in das Wechselstromnetz ein und stellen sie anderen elektrischen Geräten in der Umgebung zur Verfügung, was zu einer signifikanten Energieeinsparung führt. Die durchschnittliche Energieeinsparung kann 20 % bis 50 % betragen.