Bremsenaggregat-Lieferanten weisen darauf hin, dass mit der ständigen Weiterentwicklung der industriellen Automatisierung auch Frequenzumrichter immer häufiger zum Einsatz kommen. Doch sind unser Verständnis und unsere Anwendung von Frequenzumrichtern wirklich korrekt? Nicht unbedingt. Schauen Sie sich diese weit verbreiteten Irrtümer über die Verwendung von Frequenzumrichtern an. Wie viele dieser Irrtümer kennen Sie schon?
1. Schalten Sie das Gerät aus, wenn der Frequenzumrichter nicht in Betrieb ist.
Der Frequenzumrichter zählt zu den elektrischen Geräten. Selbst mit einer Notstromversorgung ist es daher ratsam, ihn an das Stromnetz anzuschließen. Die Notstromversorgung dient zum einen der Notfallversorgung und ist oft stromlos oder nur gelegentlich in Betrieb. Wie lässt sich der ordnungsgemäße Betrieb des Frequenzumrichters gewährleisten? Zum anderen enthält der Frequenzumrichter Elektrolytkondensatoren in seinen Zwischenkomponenten. Selbst im Ruhezustand müssen diese regelmäßig mit Strom versorgt werden, um die Kondensatoren zu laden und zu entladen. Am wichtigsten ist jedoch, dass der Frequenzumrichter nach dem Einschalten nicht mehr verwendet wird. Der Stromverbrauch des Steuerkreises ist vernachlässigbar und verursacht keine nennenswerten Verluste oder eine signifikante Reduzierung der Lebensdauer des Frequenzumrichters.
2. Je höher die Leistung des Frequenzumrichters, desto besser.
Obwohl ein Frequenzumrichter bei höherer Leistung definitiv besser geeignet ist und auch bei hohen Lasten zuverlässig arbeitet, ist er mit höherer Leistung auch teurer. Daher ist es ausreichend, einen Frequenzumrichter mit passender Leistung zu wählen. Für hohe Lasten empfiehlt sich ein Hochleistungs-Frequenzumrichter. Es ist jedoch ratsam, die dritte Stufe der Motorleistung nicht zu überschreiten, da eine zu hohe Drehzahl die Motorschutzfunktion beeinträchtigen kann.
3. Der Frequenzumrichter wird in einer relativ schmutzigen Umgebung eingesetzt und muss täglich abgeblasen werden.
Viele glauben, Frequenzumrichter müssten aufgrund der hohen Staubbelastung in ihrer Betriebsumgebung täglich gereinigt werden. Tatsächlich ist dies jedoch nicht notwendig. In staubigen Umgebungen ist die Belastung für den Frequenzumrichter in der Regel gering, solange die Luftfeuchtigkeit niedrig ist – es sei denn, der Lüfter im Abluftkanal ist verstopft. Bei starker Staubbelastung empfiehlt sich eine Reinigung alle ein bis zwei Monate. Dabei ist das Ausblasen von Staub ebenfalls wichtig, sollte aber unbedingt vermieden werden, wenn der Frequenzumrichter in Betrieb ist, da dies zu Schäden führen kann.
4. Am Ausgangsanschluss des Frequenzumrichters können keine Schütze hinzugefügt werden.
In fast allen Bedienungsanleitungen für Frequenzumrichter wird darauf hingewiesen, dass Schütze nicht auf der Ausgangsseite des Frequenzumrichters installiert werden dürfen, und es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass „keine elektromagnetischen Schalter oder elektromagnetischen Schütze im Ausgangskreis angeschlossen werden dürfen“.
Tatsächlich verhindern die Herstellervorgaben, dass der Schütz anspricht, wenn der Frequenzumrichter Strom liefert. Ist der Frequenzumrichter während des Betriebs an eine Last angeschlossen, kann der Überstromschutz aufgrund von Leckströmen auslösen. Daher ist es notwendig, eine Steuerverriegelung zwischen dem Ausgang des Frequenzumrichters und dem Schützbetrieb einzufügen, um sicherzustellen, dass der Schütz nur dann anspricht, wenn der Frequenzumrichter keinen Strom liefert. Der Schütz kann ausgangsseitig des Frequenzumrichters installiert werden.
































