regenerative Bremsung und Frequenzumrichterverfahren

Der Lieferant der Bremsanlage weist darauf hin, dass die regenerative Bremsung des Frequenzumrichters die Drehrichtung entgegengesetzt zur Drehrichtung des Motors beschreibt. Beispielsweise befindet sich der Motor während der Verzögerung, wenn die Rotordrehzahl aufgrund der Lastträgheit über der Synchrondrehzahl liegt, im Zustand der regenerativen Bremsung. Um mechanische Energie in elektrische Energie umzuwandeln, muss die im regenerativen Bremszustand verbrauchte elektrische Energie umgewandelt oder verworfen werden.

Art des Energieverbrauchs:

Bei diesem Verfahren wird ein Bremswiderstand parallel zum Gleichstromkreis eines Frequenzumrichters geschaltet. Das Ein- und Ausschalten eines Leistungstransistors wird durch Messung der Zwischenkreisspannung gesteuert. Sobald die Zwischenkreisspannung auf etwa 700 V ansteigt, leitet der Leistungstransistor und gibt die zurückgewonnene Energie an den Widerstand ab, wo sie in Form von Wärme verbraucht wird. Dadurch wird ein weiterer Anstieg der Zwischenkreisspannung verhindert.

Da die regenerierte Energie nicht genutzt werden kann, zählt dieses System zu den Energieverbrauchern. Im Gegensatz zur Gleichstrombremsung verbraucht es Energie am Bremswiderstand außerhalb des Motors, wodurch der Motor nicht überhitzt und häufiger betrieben werden kann.

Paralleler DC-Bus-Absorptionstyp:

Geeignet für Mehrmotorenantriebssysteme (wie z. B. Streckmaschinen), bei denen jeder Motor einen Frequenzumrichter benötigt, mehrere Frequenzumrichter einen netzseitigen Umrichter gemeinsam nutzen und alle Wechselrichter parallel an einen gemeinsamen Gleichstromzwischenkreis angeschlossen sind.

In diesem System arbeiten häufig ein oder mehrere Motoren im Bremszustand. Der bremsende Motor wird von anderen Motoren mitgezogen, um Bremsenergie zu erzeugen. Diese wird dann über einen parallelen Gleichstromzwischenkreis vom Motor im elektrischen Zustand aufgenommen. Kann die Bremsenergie nicht vollständig aufgenommen werden, wird sie über einen gemeinsamen Bremswiderstand verbraucht. Die dabei erzeugte Bremsenergie wird teilweise genutzt, aber nicht in das Stromnetz zurückgespeist.

Art der Energierückkopplung:

Der netzseitige Wechselrichter mit Energierückführung ist reversibel. Wird Rückspeisungsenergie erzeugt, speist der reversible Wechselrichter diese ins Netz zurück und ermöglicht so deren vollständige Nutzung. Dieses Verfahren erfordert jedoch eine hohe Stabilität der Stromversorgung. Bei einem plötzlichen Stromausfall kann es zu einer Umkehrung und einem Umschalten kommen.